Die Bewohnerinnen und Bewohner
Menschen wie du und ich. Mit ganz persönlichen Vorstellungen vom Leben. In der WG Algersdorf fühlen sie sich wohl, weil sie hier gute Bedingungen vorfinden, um selbständiger zu leben.
Meine Übersiedlung in die Wohngemeinschaft war für mich ein Meilenstein auf meinem eigenen Weg. Dass ich hier Unterstützung und zugleich den Freiraum finden würde, spürte ich vom ersten Tag an. Genauso war’s. Ich habe hier einen guten Freund gewonnen, der mich wie ein großer Bruder bei meinem Unternehmungen begleitet, und das herzliche Klima im Haus hilft mir, persönliche Hürden zu meistern. So bin ich zuversichtlich, auch meine nächsten Ziele zu erreichen: den Schulabschluss, eine erfüllenden Job als Bürokaufmann und noch viele Reisen.
Sebastian Adlmann
Meine Familie und mein Freundeskreis haben mich immer genommen, wie ich bin – ein junger Mensch, der gerne sportelt, Heavy Metall hört und im Rollstuhl sitzt. Erst die erfolglose Suche nach einem Arbeitsplatz konfrontierte mich mit dem Anderssein und ließ mich in ein tiefes Loch fallen. In der neuen Umgebung starte ich neu durch. Ich will auf mich selbst achten, wieder in der Technik arbeiten, Bogenschießen, tauchen, Musik hören und irgendwann einmal in einer eigenen Wohnung leben.
Martin Binkert
Durch ein Inserat im lebens.magazin bin ich auf dieses Wohnhaus aufmerksam geworden. Der Slogan "Selbstbestimmt leben" hat mich dazu inspiriert Kontakt aufzunehmen. Ich wollte einen Neustart wagen, mich persönlich weiterentwickeln und selbstständiger werden. Das Wohnklima und die Wohngemeinschaft hier gefällt mir sehr gut. Neben dem Wohnen habe ich vor kurzem auch begonnen den angeschlossenen Trainings- und Arbeitsbereich zu besuchen. Dort habe ich die Möglichkeit Tätigkeiten zu erlernen und zu vertiefen, wie zum Beispiel Mathematik und Englisch. In meiner Freizeit spiele ich gerne auf meinem Tablet und löse Kreuzwort- und Wörtersuchrätsel. Gesellschaftsspiele wie Skip Bo und Memory spiele ich ebenfalls gerne mit anderen Menschen. Ab und zu gehe ich auch schwimmen und genieße einen Cocktail.
Carina Ladler
Ich mag die Arbeit mit Ton, das weiche, angenehme Material, das sich so unterschiedlich formen lässt, und die schönen Glasuren. So ist jeder Tag anders und doch habe ich jeden Tag genug zu tun. Und wenn ich meine Arbeit erledigt habe, freue ich mich auf meine Wohnung und ruh mich beim Fernsehen aus.
Sigrid Huber
Seit einigen Jahren lebe ich in der Wohngemeinschaft und kann auf Hilfe und Unterstützung setzen. Mit der spontanen Veränderung der Lebenssituation konnte ich hier wieder Mut fassen. Das Zusammenwohnen mit Anderen ist abwechslungsreich und belebend. Ich hoffe, noch viele glückliche Momente, hier im Haus genießen zu können.
Beatrice Kapplinger
Als ich im Sommer 2016 von zu Hause ausziehen musste, fühlte ich mich überfordert. Aber recht bald kam ich mit der neuen Situation besser zurecht. Das Leben in meinen eigenen vier Wänden wurde mir vertrauter und innerhalb kurzer Zeit bemerkte ich Fortschritte, die ich zuvor für nicht möglich gehalten hatte. Oft, so erkannte ich, bedarf es nur kleiner Tätigkeiten, um wieder selbstständiger zu leben. Freude finde ich in der Musik und in meinem Studium der Musikologie.
Gerhard Lercher
Nach dem Unfall auf der Wasserrutsche war mein Leben mit einem Schlag anders. Die Arbeit als Eventmanager und mein Studium waren plötzlich Vergangenheit. Jetzt, eineinhalb Jahre später, habe ich wieder Pläne gefasst: das Biologiestudium beenden, im Grünbereich arbeiten und meinen Freiraum täglich ein wenig mehr erweitern. Die WG ist mir inzwischen zu einem liebgewonnen Ort geworden, mit netten Menschen, wichtigen Therapiemöglichkeiten und sogar einem Gemüsegarten auf meiner Terrasse.
Stefan Mittlinger
Ich komme aus einem kleinen Dorf, dort zieht’s mich auch an den Wochenenden gern hin. Ich bin gern am Land und gern unter Leuten. Deshalb verbringe ich meine Freizeit auch meistens mit meinen Nachbarn und ich bin auch ganz froh, dass ich während meiner Arbeit in der Werkstätte in Gesellschaft bin.
Erich Parth
Mein Auszug von zu Hause in die WG kam recht kurzfristig zustande. Meine Eltern haben meine Entscheidung mitgetragen und mich dankenswerterweise super unterstützt. Meine Volljährigkeit konnte ich schon kaum erwarten. Nun bin ich in der WG-Gemeinschaft und jetzt liegt ein neuer Lebensabschnitt vor mir, in dem ich mehr Verantwortung für meine Entscheidungen zu tragen habe. Meine Eltern und das WG-Umfeld werden mich unterstützen und mir gut zur Seite stehen. Ich freue mich auf eine lehrreiche Zukunft in der WG und hoffe, dass wir eine gute Zeit erleben und viel miteinander lachen werden. Ich trage viel Freude in mir und hoffe, dass die Welt um mich herum sich mir auch freundlich und lustig zeigt.
Silvie Stani
Da will ich hin, dachte ich mir, als ich seinerzeit von der WG gehört habe. Eine eigene Wohnung und eine Gemeinschaft zugleich. Einfach war’s nicht, aber meine Familie stand immer voll hinter mir. Wir sehen uns auch noch oft, aber zu Hause fühle ich mich hier. Hier fühle ich mich gut aufgehoben. Und ich habe schon so viel gelernt: Ich komme im Internet zu recht, kann Emails schreiben und ziemlich gut häkeln.
Ingrid Strudler
Bereicherung – das beschreibt mit einem Wort die Erfahrungen, die ich hier sammeln kann. In der Wohngemeinschaft bieten sich mir neue Herausforderungen, denen ich mich mit Begeisterung und Ehrgeiz stelle. Das Leben hier gibt mir die Chance, täglich einen Schritt weiter in Richtung Selbständigkeit zu tun. Und dann ist da noch mein Freund, den ich in der Wohngemeinschaft kennengelernt habe. Ich bin glücklich, dass ich liebevoll für ihn da sein und gemeinsam mit ihm an unserer Beziehung arbeiten kann.
Theresa Vasold
Ich hatte zwei Ausbildungen und viele Pläne. Doch nach einem schweren Unfall war mein Leben mit einem Mal anders und ich lebte wieder bei meinen Eltern auf dem Land. Allmählich wurde der Wunsch nach Selbständigkeit und Unabhängigkeit immer stärker. Meine Eltern verstanden dies und befürworteten den Umzug nach Graz. Jetzt, nach kurzer Zeit in der WG, habe ich noch keine genauen Ziele. Ich bin neugierig auf meine Fortschritte und bin gespannt, wozu ich fähig bin. Ich will mir etwas zutrauen und versuchen, Sinn und Erfüllung im Leben zu finden!
Stefan Krainer
Aufgeblüht - bin ich schon wenige Tage nach meinem Einzug in die Wohngemeinschaft! Umgeben von netten Menschen - guten Gesprächen - Spaß, der nicht zu kurz kommt - fühlte ich mich schnell wohl und als Teil der Gemeinschaft. In meiner Freizeit, bin ich oft auf Konzerten, Lesungen, Feiern, in Vergnügungsparks und auf anderen Veranstaltungen zu finden: "Genieße, du lebst nur einmal", ist mein Motto. Zum Ausgleich lasse ich meiner kreativen Ader freien Lauf, schreibe Gedichte sowie Geschichten, lese gerne und gestalte Billetts in Power Point, dabei kann ich entspannen und zur Ruhe kommen. Ruft mich die Pflicht, so gehe ich vier Mal in der Woche meiner Tätigkeit als Bürokauffrau beim Land Steiermark nach.
Sophie Jaufer