Wenn Jugendliche erwachsen werden, wollen sie ihre Flügel ausbreiten und das Nest verlassen. Sie haben große Pläne und wollen ihr Glück versuchen. Mit und ohne Rollstuhl.
Die Wohngemeinschaft Algersdorfer Straße schafft Voraussetzungen, damit junge Menschen im Rollstuhl ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.
Einzigartig in Österreich.
Was unsere Idee besonders macht.
WIR LEBEN HIER UND JETZT.
Es ist gut, dass es ist, wie es ist. Dass ich in der Werkstätte eine Beschäftigung habe, bei der ich in Gesellschaft bin. Dass ich mich zurückziehen kann. Dass mich niemand zwingt, bei Ausflügen mitzufahren, weil mich das Fortfahren einfach zu sehr anstrengt. Dass mir einmal pro Woche eine Therapeutin zuhört und Feedback gibt. Das alles bedeutet mir wirklich viel.
Beatrice Kapplinger
Meine Familie und mein Freundeskreis haben mich immer genommen, wie ich bin – ein junger Mensch, der gerne sportelt, Heavy Metall hört und im Rollstuhl sitzt. Erst die erfolglose Suche nach einem Arbeitsplatz konfrontierte mich mit dem Anderssein und ließ mich in ein tiefes Loch fallen. In der neuen Umgebung starte ich neu durch. Ich will auf mich selbst achten, wieder in der Technik arbeiten, Bogenschießen, tauchen, Musik hören und irgendwann einmal in einer eigenen Wohnung leben.
Martin Binkert
Die Naturwissenschaften und physikalischen Versuche in unserem Schullabor haben mich fasziniert. Mit dem Schreiben und Lesen habe ich mir allerdings schwer getan. Daran arbeite ich jetzt. Und weil ich deshalb einmal wöchentlich einen Kurs besuche, habe ich auch gelernt, allein mit der Straßenbahn in die Stadt zu fahren. Ein Schritt von vielen, den ich in den zwei Jahren in der WG geschafft habe.
Julian Gabriel
GEMEINSAM WACHSEN.
Tischlerei, Töpferei, Mal- oder Schreibwerkstatt – in der Kreativwerkstätte finden sich unterschiedliche Beschäftigungsmöglichkeiten. So bietet die Arbeit im Haus auch die Chance, persönliche Stärken weiterzuentwickeln und neue Fertigkeiten zu erlernen.
Mehr über die KREATIVWERKSTÄTTE
WIR SCHAFFEN VORRAUSSETZUNGEN
FÜR MEHR LEBENSFREUDE.







Für Menschen im Rollstuhl ist eine eigene Wohnung noch immer keine Selbstverständlichkeit. Auch ihre Eltern tun sich oft schwer, das Kind, das jahrelang im Mittelpunkt stand, auf einmal loszulassen. Wir verstehen die Sorgen und das Sicherheitsbedürfnis, das auch die jungen Menschen selbst brauchen, um ihr Leben in die Hand zu nehmen.









